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Ostern 2025

Frohe Ostern

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Ostersonntag, 20. April 2025


Ein Grund, an das Leben zu glauben 

Rev. Teresa Burton

Am Ende jeder Vegetationsperiode, wenn die Tage kürzer werden und die Luft abkühlt, verwelkt der Garten. Blumen hängen herab und verlieren ihre Farbe. Üppige Vegetation trocknet aus, bevor sie spröde
wird. Der Garten stirbt.

Bevor an dieser Stelle ein neuer Garten angelegt werden kann, muss die alte Vegetation entfernt werden und an ihrer Stelle bleibt karge Erde. Regen kommt, auch Frost und Schnee, und neues Leben scheint
in weiter Ferne.

Aber die Tage werden wieder länger, die Luft wird warm und es wird Zeit, sich vorzustellen, wie an diesem Ort neues Leben entsteht, grün und üppig. Der Prozess beginnt von vorne – das Pflanzen, die Pflege
und die Hege des neuen Gartens.

Beschreibt dies nicht den Kreislauf von Verlust, Leere und neuem Leben, der sich im Laufe unseres Lebens auf so viele Arten abspielt?

Wir bestimmen selten den Zeitplan, aber wir können dem Prozess vertrauen.

Wir können Trost in der Ostergeschichte finden und uns vom Beispiel inspirieren lassen, das Jesus uns hinterlassen hat. Er führte ein wichtiges, einflussreiches Leben auf Erden, aber das größte Geschenk Jesu wurde uns zuteil, als er die irdische Ebene verließ. Er zeigte uns die Fülle seiner Göttlichkeit und versprach, dass wir unsere eigene Göttlichkeit erkennen können.

Wie ein Garten, der zu seiner Zeit Früchte trägt, hinterließ Jesus uns seine Lehren, sein Beispiel, dem wir nacheifern können, und seine Botschaft der Liebe und des Friedens, die wir in die Welt tragen sollen. Wie ein Garten, der irgendwann aufhört zu wachsen und verwelkt, endete auch die irdische Mission Jesu mit seinem Tod. Aber genau wie diejenigen, die das leere Grab fanden, erkannten, können auch wir entdecken, dass das Leben ewig ist, auch wenn sich die Form verändert.

In unseren andauernden und sich manchmal überschneidenden Zyklen von Verlust, Leere und Erneuerung gibt uns die Ostergeschichte Grund, an das Leben zu glauben. Wir sehen die zyklische Natur des Wachstums eines Gartens – Pflanzen, Pflegen, Ernten, Sterben. 

Die Vergänglichkeit des physischen Lebens muss uns nicht ängstigen oder davon abhalten, voll und ganz zu leben. Sie ist vielmehr ein Ruf zum Leben, ein Ruf zu ernten und zu säen, präsent zu sein in allem, was das Leben zu bieten hat. Wenn uns das gelingt, können wir die Herrlichkeit der Auferstehung verstehen, die uns neues Leben verheißt.

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